Wenn du mit deinem jetzigen Wissensstand, mit deiner jetzigen Situation, mit deinem jetzigen Lebensstil zufrieden bist, dann lies bitte hier nicht weiter. Wenn du nach mehr im Leben strebst, wenn dich die Unzufriedenheit im Alltag begleitet, dann bist du hier richtig.
Oft lässt uns die Gesellschaft sagen, dass wir zufrieden sein sollen mit dem was wir haben, mit dem was wir tun und mit dem was wir erreicht haben. Es gibt ja letztendlich immer jemanden, dem es schlechter geht und uns geht es ja viel besser. Wir sollen zufrieden sein.
Ich musste mir diese Sätze oft in meinem Leben von verschiedenen Seiten anhören. Dabei war ich oft unzufrieden mit dem was ich tat. Es wurde mir immer gepredigt, was willst du denn mehr erreichen, was willst du denn noch mehr erleben? Du hast ja schon alles. Irgendwie sagte mir aber meine innere Stimme, dass all das nicht alles ist, was ich vorhabe, was ich erreichen möchte. Du kannst noch mehr aus dir rausholen und in deinem Leben mehr erreichen.
Letztendlich lebst du nur einmal, oder?
Dieser Gedanke begleitete mich täglich und er war der Treiber, der Motor im Alltag. Bis ich festgestellt habe, dass es einen Unterschied zwischen Wertschätzen/Schätzen und Unzufriedenheit gibt. Wenn du gerade mit deiner Lebenssituation oder mit deiner Leistung unzufrieden bist, bedeutet es nicht, dass du nicht wertschätzt, was du hast oder was du erreicht hast. Das ist ganz im Gegenteil sehr wichtig, zu schätzen und zu verstehen, welches Fundament du erschaffen hast, was du erreicht hast, denn das sind die positiven Erlebnisse, die dir auch in schwierigen Zeiten Kraft geben können. Oft ist aber die Voraussetzung für den weiteren Erfolg im Leben nicht die Vergangenheit, sondern deine innere Unzufriedenheit.
Die Wahrheit ist, wenn du aufhörst, unzufrieden mit deiner Leistung zu sein, dann hörst du auf zu wachsen, dich weiterzuentwickeln.
Diese Unzufriedenheit gibt dir das Gefühl zu verstehen, dass du was Neues erleben kannst, dass das Leben nicht jetzt aufhört, dass auf dich andere spannende Momente warten.
Nehmen wir an, deine Pläne klappen nicht so, wie du dir diese vorgestellt hast. Oder du hast dir etwas vorgenommen und es kommt anders als gedacht. Du fängst an innerlich unzufrieden sein. Du machst die Gedanken, wie du diesen Zustand der Unzufriedenheit zu beseitigen kannst. Du setzt all deine Kräfte ein, sodass die Sachen passieren, so dass es klappt, was du dir wünscht. Also kommen wir wieder zum Schluss, dass es wichtig ist, unzufrieden zu sein, denn dadurch lernst du aus deinen Fehlern, die dich zum nächsten erfolgreichen Schritt führen. Du hast was gelernt.
Ich erinnere mich in einer Lebensphase, in der ich dachte, ich bin zufrieden mit mir. Ich habe einiges erreicht, von dem viele träumen könnten. Ich habe einen sehr guten Uniabschluss, einen sehr gut bezahlten Job etc... Es ist doch alles ok so. Ich bin zufrieden, sagte ich mir. Dann habe ich gemerkt, wie die Tage vergingen und anstatt an mir weiterzuarbeiten, hat diese Zufriedenheit meinen Geist erobert. Irgendwie machte ich nichts mehr, was zu meiner Entwicklung beitrug - außer den täglichen routinemäßigen Aufgaben. Ich habe angefangen zu merken, dass diese Zufriedenheit wie eine Spinne ein Spinnennetz um mich herum baut, so dass ich nicht rauskommen kann. Eines Tages wachte ich auf. Ich realisierte es! Es ist Zeit, diesen Wahnsinn zu stoppen.
Ich möchte meine Unzufriedenheit zurück. Diese süße Unzufriedenheit, die mir das Leben bereichert, die mich zum Handeln treibt, dich mich aufs Neue motiviert. Es klingt vielleicht wahnsinnig. Aber es ist einfach so wie Wasser, das meinen Durst stillt. Ich brauche es, um weiter zu kommen. Ich brauche diese Unzufriedenheit, um was Großes zu erreichen.
6 Grundgedanken kein schlechtes Gewissen über deine Unzufriedenheit zu haben
Ich habe für mich 6 Grundgedanken definiert, die mir unglaublich helfen, meine Unzufriedenheit zu behalten und trotzdem kein schlechtes Gewissen zu haben, dass dieses falsch sei. Eventuell können dir die folgenden Punkte ebenso helfen, auf dem Weg zur der Akzeptanz deiner Unzufriedenheit.
Diese Grundgedanken helfen mir enorm, meine Unzufriedenheit zu akzeptieren und dabei mich nicht unglücklich zu fühlen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Unzufriedenheit, großes bewirken kann. Und wenn ich sie akzeptiere als Freund und sie nicht als Feind ansehe, dann ist es umso einfacher zu wachsen.
Lieber Leserin, lieber Leser, vielleicht bist du einer ganz anderen Meinung oder du möchtest etwas dazu schreiben, ergänzen. Dann bist du herzlich eingeladen, unten ein Kommentar zu verfassen. Ich teile hier meine Meinung mit, in der Hoffnung anderen zu helfen, die sich damit identifizieren, die ähnliche Gedanken mitteilen oder die sich in einer ähnlichen Situation befinden, durch meine Stories und meine Tipps. Ihr seid nicht alleine.
Alle Kraft liegt in dir!
Deine Krassi
P.S. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Mensch der Meister seines Lebens ist und die Verantwortung nur bei ihm liegt, sein Leben so zu gestalten, wie er sich das wünscht.